8 Gründe, Warum uns Bayern die Corona-Krise härter trifft als andere
1. Das Wirtshaus hat zu
Das Wirtshaus ist die zweite natürliche Heimat des Bayern. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie kann sich der Bayer nicht mehr am Stammtisch treffen, um über Politik, Ehefrauen und Sportergebnisse zu debattieren. Seinem Unmut muss er jetzt auf anderen Kanälen (Facebook) Luft machen.
2. Krise der Bayerischen Sportarten
Schafkopfen geht nur zu viert. Das sind – auch nach aktuellem Stand – zu viele, als dass man sich treffen könnte. Fingerhackeln ginge zwar zu zweit, der Sicherheitsabstand würde wohl auch eingehalten werden können. Aber nur so lange, bis einer gewinnt und den anderen über den Tisch zieht.
3. Keine Umzüge, keine Feste
Was macht ein Bayer am Wochenende? Meist gibt es irgendetwas zu feiern. Doch derzeit kann der Bayer weder mit den Gebirgsschützen noch mit dem Trachtenverein ausrücken. Auch das gemütliche Bier, das Hendl und der Radi bleiben dem Bayern in der Öffentlichkeit verwehrt. Was der Leber wohl zuträglich ist, lässt die bayerische Seele leiden.
4. Keine Gottesdienste
Der Bayer ist ein fleißiger Kirchgänger. Nachdem auch derzeit kaum oder keine Gottesdienste stattfinden, hört er zum einen nicht mehr, was er wählen soll (was schlimm für die CSU ist), zum anderen kann er keine anderen Leute mehr ausrichten, die nicht im Gottesdienst waren.
5. Naherholung
Was für den Bayern auf dem Lande selbstverständlich ist (Berg kraxeln, Wandern usw.), wird zur neuen Lieblingsbeschäftigung des gemeinen Städters, der seiner Neuperlacher Legebatterie entfliehen möchte. Zum Leidwesen der Landbevölkerung.
6. Die Brauereien kämpfen ums Überleben
Der Bayer liebt seine Grundnahrungsmittel. Dazu gehört auch das Bayerische Bier. Und zum Bier gehört die bayerische Gemütlichkeit. Der Bierabsatz ist rückläufig, die Bayern bangen ums Überleben ihrer Brauereien. Ganz Findige versprechen bereits, beim künftigen Biergarten- oder Wirtshausbesuch die dreifache Biermenge zu konsumieren. In Krisenzeiten muss man eben zusammenhalten.
7. Weniger Tourismus
Bayern ist die Vorstufe zum Paradies, hat der ehemalige Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer richtig gesagt. Durch die Pandemie kommen weniger Übernachtungsgäste, die Hoteliers können ihre Zimmer nicht mehr vermieten. Und auch die Souvenirbranche liegt darnieder. Wohin mit den ganzen Wolpertinger und König-Ludwig-Krüge?
8. Alle wollen Markus Söder
Der Bayer hat ein sehr besonderes Verhältnis zu seinen Politikern. Am Stammtisch wird geschimpft, gewählt wird aber so, wie es der Brauch verlangt. Markus Söder war am Anfang seiner Amtszeit nicht gerade beliebt. Jetzt sieht es aber ganz anders aus, weil Söder einen guten Job in der Corona-Krise macht. Immer wieder wird ihm das Bundeskanzleramt nahegelegt. Aber da insistiert der Bayer: Bevor die Preißn den bekommen, soll er lieber bei uns bleiben!